Die Identifikation von Beschäftigten mit „ihrem“ Unternehmen ist ein wesentlicher Aspekt des Employer Branding. Beschäftigte, die sich nicht nur mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen, sondern auch mit den Werten des Unternehmens identifizieren, sind zufriedener und motivierter. In Zeiten, in denen Themen wie Umweltschutz, transparente Lieferketten und Arbeitsbedingungen in Entwicklungs- und Schwellenländern stärker in den Fokus der Gesellschaft rücken, sind sie auch ein Baustein zur Anwerbung von qualifiziertem Personal. CSR kann dabei – mit all seinen Facetten – ein Bestandteil im Recruiting und der Mitarbeiterführung sein. Folgende Ziele können durch eine erfolgreiche CSR-Strategie erreicht werden:
In einigen Bereichen ist CSR nach wie vor ein freiwilliges Thema. Zugleich werden aber immer mehr rechtliche Vorgaben geschaffen. So soll beispielsweise durch das „
Lieferkettengesetz“ die Beachtung der Menschenrechte gestärkt werden, indem Unternehmen eine größere Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen. Ein weiteres Beispiel ist das „
Zweite Führungspositionen-Gesetz“, mit dem der Anteil von Frauen in Führungspositionen deutlich erhöht und damit die Geschlechtergerechtigkeit gefördert werden soll.
Durch die im Jahre 2014 von der EU beschlossene CSR-Richtlinie (Richtlinie 2014/95/EU) sind Unternehmen mit Sitz in der EU ab einer gewissen Größe verpflichtet, über Nachhaltigkeitsaspekte zu berichten. Deutschland hat die Richtlinie durch das Corporate Social Responsibility Richtlinienumsetzungsgesetz implementiert. Durch dieses Gesetz wird die Offenlegung von Angaben zu nichtfinanziellen Aspekten, insbesondere zu Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelangen, zur Achtung der Menschenrechte und zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung vorgeschrieben (§ 289c HGB). Auch darüber hinaus erstellen viele Unternehmen bereits so genannte CSR-Berichte.
Die CSR-Richtlinie wird aktuell überarbeitet. Hierzu legte die EU-Kommission am 21. April 2021 einen
Richtlinien-Entwurf zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen vor. Weitere Informationen zu den geplanten Änderungen und zur Umsetzung der erforderlichen Prozesse finden sich auf der Seite des
Deutschen-Nachhaltigkeitskodex (DNK).